Auf Entdeckungsreise durch das Kulturerbe - Le Faou
- 2.41 Km
Über
Die Stadt Le Faou ist eine alte kastralische Siedlung. Um das Jahr 1000 wurde auf einer feudalen Motte, die auf natürliche Weise von zwei Wasserläufen geschützt wurde, in der Nähe des heutigen Rathauses die Burg der mächtigen Vicomtes du Faou errichtet.
Der Standort ist strategisch günstig, ideal gelegen am Ende der Reede von Brest, an den Ufern des Ster Coz, des alten Flusses. Die Stadt profitiert von der Nähe zum Wald von Cranou, der die für den Bau notwendigen Holzressourcen liefert. Schließlich lag die Stadt an der alten Straße, die von Brest nach Quimper führte, und setzte sich schon früh als Etappenort durch.
Der Sitz der Vicomté ermöglichte die Entwicklung eines intensiven Verwaltungslebens, die Stadt zählte bis zu einem Dutzend Notariatskanzleien. Tatsächlich ist die Stadt eine Sénéchaussée, d. h. eine Hochburg der Gerichtsbarkeit.
Die Präsenz der Herren ermöglicht zu Beginn des 15. Jahrhunderts das Aufkommen des Handels, der der Stadt eine Quelle des Reichtums sichert.
Le Faou ist ein traditioneller Ort des Handels, mit seiner Grand-Rue, heute Rue Général de Gaulle, einem Dutzend Messen pro Jahr und seinem Hafen, der im 19. Jahrhundert der zweitgrößte der Reede von Brest war.
1971 fusionierte Le Faou mit der Gemeinde Rumengol, die für ihre Notre-Dame-Kirche berühmt ist, die auf einer alten Druidenkultstätte errichtet wurde. In der Wallfahrtskirche finden zwei große Pardons statt: der Pardon de la Trinité und der Pardon de l'Assomption.
Die Stadt, die auf den Gemälden von Malern wie Eugène Boudin verewigt wurde, versucht heute, das Lebensumfeld der Einwohner zu verbessern, ihr Erbe aufzuwerten und die Geschäfte im Stadtzentrum durch verschiedene Projekte wie die Pflasterung der Straßen und des Platzes im historischen Zentrum, die 2017 fertiggestellt wurde, zu erhalten.
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