Naturraum - Thibault Poriel

Spaziergang an der Küste

Naturräume auf der Halbinsel Crozon: die Reinheit einer geschützten Umwelt

Die Halbinsel Crozon bietet eine Vielfalt an Landschaften und natürlichen Lebens räumen, die sie zu einem wahren Konzentrat der Bretagne machen. Strände, Streiks, Dünen, Heideflächen, Klippen, Flüsse, Wälder oder auch Wattflächen verleihen dieser Region ihre ganze Schönheit und Einzigartigkeit. Diese empfindlichen Lebensräume müssen von jedem Einzelnen geschützt werden, um das Überleben der Tier- und Pflanzenarten, die sie bewohnen, zu sichern.

Pen Hir - Alexandre Lamoureux

Das regionale Naturschutzgebiet der geologischen Stätten der Halbinsel Crozon

Dieses im Regionalen Naturpark Armorique gelegene Naturschutzgebiet mit dem Label "Espace Remarquable de Bretagne" umfasst 27 Küstenstandorte von geologischem und biologischem Interesse. Die Ziele des Naturschutzgebiets bestehen darin, diese Standorte zu kennen, zu schützen, aufzuwerten und bekannt zu machen. Sie werden durch Sensibilisierungsmaßnahmen, Ausstellungen, Animationen, Sicherung der Zugänge usw. umgesetzt.

Wussten Sie das?

Die Halbinsel Crozon ist ein wahres geologisches Freilichtmuseum: Sie bildet ein Millefeuille aus Sedimentgestein, das von vulkanischem Gestein durchsetzt ist, das diese außergewöhnliche Landschaft geformt hat.

Strand von La Palue - Alexandre Lamoureux
Strand von La Palue - Alexandre Lamoureux

Die Strände und Streiks der Halbinsel

Die Halbinsel Crozon kann zu ihren Naturräumen die schönsten Strände der Bretagne zählen. Sie bestehen aus Sand, Kieselsteinen oder Felsplatten, sind gezeitenabhängig und beherbergen eine reiche Artenvielfalt. Die "laisse de mer", d. h. die vom Meer abgelagerten Algen und Trümmer, dienen insbesondere als natürlicher Dünger für die Pflanzen, die am oberen Ende der Strände wachsen. Außerdem beherbergen sie Seeflöhe, die Seevögeln als Nahrung dienen.

 

Die richtige Geste

Achten Sie darauf, dass Sie Ihr Handtuch auf den Sand und nicht auf die Vegetation legen.
Dünen von La Palue - Emmanuel Berthier
Dünen von La Palue - Emmanuel Berthier

Die Düne, ein sensibler Lebensraum, den es zu schützen gilt

Einige Landschaften auf der Halbinsel Crozon werden von den Dünen gezeichnet. Dies gilt für die Strände von Aber, Goulien, La Palue oder Lostmarc'h. Die Dünen sind lebendige, aber empfindliche Lebensräume: Deshalb werden dort oft Pfahlbauten errichtet, um die Vegetation vor Trittschäden zu schützen und den Vögeln ein wenig Ruhe zu gönnen.

Diese Gebiete sind äußerst sensibel und befinden sich in Natura-2000-Gebieten und sind als solche geschützt, um die Artenvielfalt dort zu erhalten.

FLORE

Auf der Suche nach der Moorblume

Was ist das für ein köstlicher Duft, der im Frühling die Düne überflutet? Es handelt sich um die Pimpinelle-Rose!

Klippen und kleine Inseln

Pointes de Pen-Hir, des Espagnols, du Guern oder de Dinan, Cap de la Chèvre oder Tas de Pois... Diese einzigartigen Landschaften der Halbinsel Crozon, in denen man so gut das Gefühl hat, am Ende der Welt zu sein, sind auch sensible Naturräume. Vögel finden hier einen idealen Nistplatz, da sie vor Raubtieren geschützt sind. Um sie zu schützen, sollten Sie Kieselsteine und Mineralien nicht bewegen oder mitnehmen. Auch der Versuchung, Cairns zu errichten, sollte man widerstehen, obwohl sie auf Urlaubsfotos gut aussehen.

Pointe de Pen Hir - Alexandre Lamoureux
Pointe de Pen Hir - Alexandre Lamoureux
Krähenscharbe - Emmanuel Frary
Krähenscharbe - Emmanuel Frary

Küstenvögel, Prinzen des Himmels

Halten Sie die Augen offen, denn es könnte sein, dass Sie einer Kormoranart begegnen. Sie ist kleiner als ihre Verwandte, die Kormoran, und Sie erkennen sie an ihrem Hakenschnabel und dem Wiedehopf auf dem Kopf.

In der Luft, wenn man den Blick hebt, kann man die Menschen sehen, die die Klippen der Halbinsel bevölkern. Silber- und Mittelmeermöwen, Lachmöwen, Rotschnabelkrabben, Seeschwalben und Basstölpel teilen sich die Küste, um zu fressen, Schutz zu suchen und manchmal auch um zu nisten.

Landes de Camaret - Thibault Poriel
Landes de Camaret - Thibault Poriel

Heidelandschaften, die typisch für die Landschaften der Bretagne sind

Am Cap de la Chèvre, an der Pointe de Dinan, der Pointe de la Tavelle oder der Pointe du Bellec liegt Ihnen eine Vegetation zu Füßen, die aus Gelb-, Rosa- und Lilatönen besteht. Es handelt sich um die Heide, eine Landschaft, die man in der Bretagne häufig antrifft, die aber auf europäischer Ebene geschützt ist. Die Heide, die aus Ginster und Heidekraut besteht, bringt das ganze Jahr über Farbe ins Spiel. Und im Februar, wenn der Europäische Stechginster blüht, verbreitet sich ein köstlicher Vanilleduft.

Heidekraut

Es gibt etwa 800 Heidekrautarten, aber auf der Halbinsel Crozon begegnen Ihnen die Callunen, die Aschenheide und die Wimperheide. Letztere ist leicht an den Wimpern auf ihren Blüten zu erkennen, daher auch ihr Name!

Furche der Engländer - Alexandre Lamoureux
Furche der Engländer - Alexandre Lamoureux

Wattflächen, Flussmündungen und Salzwiesen

Das Meer hat diese manchmal erstaunlichen Landschaften geformt, wie z. B. den Sillon des Anglais, einen geologischen Pfeil aus einem Kieselstrang, der in die Reede von Brest ragt. Diese Gebiete, die aus Brackwasser bestehen, da sie den Gezeiten ausgesetzt sind, beherbergen zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Sie werden hier vor allem Limikolenvögel sehen, kleine Watvögel, die sich in diesen schlammigen Lebensräumen ernähren.

Essbare Alge

Kennen Sie die Salicorne?

Sie wird auch als Meeresbohne bezeichnet, ist essbar und eine wichtige Quelle für die Vitamine A und C sowie für Mineralien.

Teiche, Flüsse und Sümpfe

Mehrere Sümpfe, Teiche und Flüsse prägen ebenfalls die Landschaft der Halbinsel Crozon und der maritimen Aulne: die Teiche Kerloc'h und du Fret, die Sümpfe Aber, Rosconnec und Douffine und natürlich der Fluss Aulne. Das Wasser ist hier süß, an der Küste kann es brackig sein. Diese geschützten Lebensräume spielen eine wichtige Rolle: Sie dienen als Puffer, um das Risiko von Überschwemmungen zu begrenzen, sowie als Wasserfilter. Sie sind mit einer reichen Wasservegetation, insbesondere Schilf, bewachsen. In der Tierwelt treffen Sie auf Graureiher, Silberreiher, Rohrweihe und den charmanten Fischotter.

Mündung der Aulne - Alexandre Lamoureux
Mündung der Aulne - Alexandre Lamoureux

Auf der Halbinsel gibt es zwei Torfmoore: in Crozon und in Argol. Sie bestehen aus abgestorbener Vegetation, die sich langsam zersetzt, und stellen echte natürliche Filter dar, in denen das Wasser gereinigt und entgiftet wird.

Wald von Cranou - Alexandre Lamoureux
Wald von Cranou - Alexandre Lamoureux

Wälder und Forste

Die 3 Wälder der Halbinsel Crozon laden zu Spaziergängen, zum Wohlfühlen und zu Naturaktivitäten ein. Der Wald von Landévennec ist zweifellos der atypischste: Er verläuft entlang eines Teils der Reede von Brest und bietet einzigartige Aussichtspunkte auf das Meer. Ein Teil dieses Waldes wurde zum Réserve Biologique Intégrale erklärt: Er dient als Beobachtungsfeld für die Entwicklung der Umwelt, ohne dass der Mensch eingreift.

Fauna

Im Herzen des Waldes

2 sympathische Tiere, denen Sie hier begegnen werden: über Ihren Köpfen das rote Eichhörnchen und zu Ihren Füßen die Quimper-Schnecke, eine geschützte Art, die man nur im Westen der Bretagne und in Galizien antrifft!

Gute Praktiken in Naturschutzgebieten

  • Zünden Sie kein Feuer oder Grill an und werfen Sie keine Zigarettenstummel weg.
  • Nehmen Sie Ihren Müll mit
  • Nehmen Sie Ihren Hund an die Leine
  • Bleiben Sie auf den markierten Pfaden
  • Anstatt zu pflücken oder zu sammeln, verewigen Sie Ihre Funde auf einem Foto
  • Bei dringendem Verlangen warten Sie bis zur nächsten Toilette
  • Vorsicht mit Wanderstöcken: Vermeiden Sie diese auf Küstenpfaden und in den Dünen
    Fahren Sie nicht mit dem Fahrrad auf Küstenpfaden.
Wandern auf dem Küstenpfad - Emmanuel Berthier
Wandern auf dem Küstenpfad - Emmanuel Berthier